Dreifacher Erfolg für MFG-geförderte Filme bei der TeleVisionale in Baden-Baden

„Zwischen uns die Nacht“ erhält den Hauptpreis Bester Fernsehfilm 2023 und den Filmpreis der Studierenden / „Elaha“ gewinnt den MFG-Star 2023.

 

Regisseurin Milena Aboyan (Mitte) und Hauptdarstellerin Bayan Layla (links zwischen Festivalleiter Urs Spörri und SWR-Redakteurin Stefanie Groß) erhalten von Jurorin Caroline Link und MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen (rechts) den MFG-Star für Nachwuchsregie 2023 bei der TeleVisionale in Baden-Baden | Bild: MFG

Die TeleVisionale – Film- und Serienfestival Baden-Baden hat gestern Abend in einer feierlichen Preisverleihung im Theater Baden-Baden die besten Fernseh- und Streaming-Produktionen des zurückliegenden Jahres 2023 ausgezeichnet.

Der von der MFG Filmförderung unterstützte Fernsehfilm „Zwischen uns die Nacht“ (ZDF – Das kleine Fernsehspiel) gewinnt den „Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste" als Bester Fernsehfilm 2023 und wird zudem auch mit dem „Filmpreis der Studierenden“ ausgezeichnet. Das Beziehungsdrama um eine mittellose junge Mutter (Laura Balzer), die sich mit ihrer Rolle nicht identifizieren kann, entstand mit Unterstützung der MFG Filmförderung als Produktion von Kojoten Filmproduktion, Stuttgart (Magdalena Wolff, Stefanie Gödicke), unter der Regie von Abini Gold.

Mit "Zwischen uns die Nacht" und "Elaha" gewinnen zwei Debütfilme von Regie-Absolventinnen

Aus den Produktionen des vergangenen Jahres waren zehn Fernsehfilme für den Wettbewerb um den besten deutschsprachigen Fernsehfilm 2023 nominiert. Über die Vergabe des „Fernsehfilmpreises der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste“ entschied eine prominent besetzte Jury, deren Vorsitz in diesem Jahr Julia Jentsch als eine der renommiertesten Schauspielerinnen Deutschlands übernommen hatte. Neben ihr als Jurypräsidentin bestand die Jury aus: Kilian Riedhof (Regisseur und Drehbuchautor), Ngo The Chau (Kameramann und Regisseur), Sabine Boss (Studienleiterin Film, Regisseurin und Autorin) und Züli Aladag (Regisseur, Autor, Produzent).

Über den Filmpreis der Studierenden 2023 entschied eine Jury aus Studierenden der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, der Hochschule für Fernsehen und Film München und der Hamburg Media School.

"Elaha" gewinnt 12. Auszeichnung des Jahres 2023

Den MFG-Star 2023, der seit über 20 Jahren alljährlich in Baden-Baden von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg für die beste Nachwuchs-Regiearbeit verliehen wird, gewinnt die Regisseurin Milena Aboyan für„Elaha“ (SWR/arte). Einzige Jurorin für die mit 7.500 Euro dotierte Auszeichnung war die „Oscar“-prämierte Regisseurin Caroline Link („Nirgendwo in Afrika“, 2001).

Milena Aboyans Abschlussfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg wurde maßgeblich von der MFG Filmförderung unterstützt und ist eine Produktion der Kinescope Film GmbH (Köln) in Zusammenarbeit mit der Filmakademie Baden-Württemberg, Essence Film (Ludwigsburg) und SWR/arte. Das Emanzipationsdrama „Elaha“ handelt von einer jungen, deutsch-kurdischen Frau, die zerrissen ist zwischen sexueller Selbstbestimmung und dem patriarchalen Herrschaftssystem ihres sozialen Umfeldes.

Der MFG-Star ist nach dem PRIX EUROPA, dem New Faces Award und anderen Preisen bereits die zwölfte Auszeichnung, die dem Film oder seiner Hauptdarstellerin Bayan Layla in 2023 zuerkannt wurden. Der Film ist vor einer Woche im Camino Filmverleih in den deutschen Kinos gestartet und derzeit in fast zwanzig deutschen Städten zu sehen.

Rolf-Hans Müller Preis für Filmmusik 2023 an Marvin Miller 

Der vom SWR ausgelobte und von der MFG Baden-Württemberg und der Rolf-Hans Müller-Stiftung mit 5.000 Euro dotierte Rolf-Hans Müller Preis für Filmmusik 2023 geht an den Komponisten Marvin Miller für die Filmmusik zu „Das Märchen vom Frosch und der goldenen Kugel" (ZDF/Provobis Film/Mia Film).

Der 3satPublikumspreis 2023 geht an die NDR-Produktion „Sörensen fängt Feuer“. Als „Beste Deutsche Serie 2023“ wird „Safe“ (ZDFneo) ausgezeichnet. Zudem erhält das Schreibkombinat Kurt Klinke für herausragende Leistungen als Autorenteam den Ehrenpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.

Alle weiteren Preisträger und Informationen zu den Filmen unter: TeleVisionale

TeleVisionale erlebt erfolgreiches zweites Jahr nach Neuanfang

Die TeleVisionale hat sich mit ihrer zweiten Ausgabe als führender Branchentreff der deutschen Fernseh- und Streaming-Landschaft etabliert, bei dem der Qualitätsdiskurs mehr denn je im Mittelpunkt stand: Im umfangreichen Rahmenprogramm gab es in den vorangegangenen Tagen zahlreiche hochbrisante Debatten und Fachveranstaltungen rund um das Thema Zukunft des Fernsehens. Dazu gehörten auch nach jeder Filmvorstellung die stets öffentlich geführten Jurydiskussionen in Anwesenheit von Publikum und Filmteams. So konnten Teile des Prozesses der Preisvergabe transparent und live vor Ort mitverfolgt werden.

Im Rennen um die Auszeichnung MFG-Star 2023, die seit über 20 Jahren alljährlich in Baden-Baden von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg für die beste Nachwuchs-Regiearbeit verliehen wird, waren vier nominierte Produktionen des zurückliegenden Jahres – davon drei MFG-geförderte Filme („Elaha“, „Monster im Kopf“, „Franky Five Star“).

 

Die TeleVisionale

Die TeleVisionale (27.11.- 1.12.2023) ist eine gemeinsame Veranstaltung der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und des Senders 3sat.

Das Festival wird gefördert und unterstützt von: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten, Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, 3sat, SWR, WDR, BR, ZDF, ORF, SRF, RTL, WARNER Bros Discovery, Prime Video, Paramount+, Disney+, SKY, Stadt Baden-Baden, Theater Baden-Baden, Baden-Baden Events, Bundesverband der Hörsysteme-Industrie, Vitra, Bürgerstiftung Baden-Baden, Bauschatz & Gerstenmaier, Maison Messmer, Schweizerisches Generalkonsulat Stuttgart.

Das renommierte FernsehfilmFestival Baden-Baden wurde 2022 zum Film- und Serienfestival TeleVisionale unter der neuen Leitung von Urs Spörri als künstlerischem Leiter und Daniela Ginten als Geschäftsführerin.

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