Keine Zeit für Stillstand

Mit der Kampagne #bwbleibtkreativ will die MFG Baden-Württemberg Austausch und Unterstützung in Krisenzeiten bieten, inspirieren und Neues entwickeln – im Schulterschluss mit Partnern und den Kreativen im Land

#bwbleibtkreativ Schriftzug
Die Aktion #bwbleibtkreativ soll Unternehmen während der Corona Krise Hoffnung geben | Bild: MFG Baden-Württemberg

Eine Krise wie die aktuelle Situation aufgrund der Corona-Pandemie bedeutet erstmal, sich einer nie gekannten Herausforderung stellen zu müssen. In jeder Krise liegt aber auch die Chance, neue Ideen und Strategien für sich zu entwickeln. Oder wie Max Frisch es scharfsinnig auf den Punkt bringt: „Eine Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“ Im kleinen Wörtchen „nur“ klingt die feine Ironie des großen Schweizer Autors durch. Denn tatsächlich ist es natürlich vor allem dann sehr schwierig, optimistisch in die Zukunft zu schauen, wenn man gerade um seine Existenz bangen muss. 

Die Geschichte allerdings gibt Frisch Recht. Es waren immer wieder Krisen und Umbrüche, die Menschen zum Umdenken gebracht und kreative Prozesse in Gang gesetzt haben. Fest steht: Es fällt leichter, sich zu motivieren und in einen lösungsorientierten Schaffensmodus zu finden, wenn man weiß, man ist nicht allein. Wenn alle an einem Strang ziehen und sich gegenseitig beflügeln, hilft das dabei, nach vorne zu blicken.

Baden-Württemberg bleibt kreativ

Mit Berichten, Beispielen und Hilfestellungen möchte die MFG auf die Situation in der Kultur- und Kreativwirtschaft im Land aufmerksam machen, Inspiration vermitteln und die Akteure noch besser miteinander vernetzen. Absagen und Verluste tun weh, aber hieraus soll kein Stillstand entstehen. Im Gegenteil: Schon jetzt oder gerade jetzt ist die Zeit, das Bisherige zu überdenken und zu schauen, wo sich neue Chancen bieten könnten. Mit der Kampagne #bwbleibtkreativ möchten die MFG und ihre Partner die Kreativen im Land ermutigen, weiterzumachen, neue Ideen zu entwickeln (oder aus den zu Schubladen holen)und gemeinsam Allianzen formen.

Neben der laufenden Informationskampagne der MFG zu konkreten Hilfsangeboten wird die Aktion #bwbleibtkreativ Kultur- und Kreativschaffende in ihrer jetzigen Situation vorstellen. Gezeigt wird, wie die Kreativen jeweils ganz individuell mit der neuen Lage umgehen, sie weiterdenken und mit ihr weiterarbeiten. Dass vielen Kreativen – vor allem Soloselbstständigen – das Wasser bis zum Hals steht, wird dabei deutlich werden. Aber dennoch soll auch der Blick nach vorne gerichtet werden auf Geschäftsmodelle, die neu geschmiedet oder kurzerhand erweitert werden, auf neue Plattformen, die bespielt werden und vieles mehr. Kurz: Es geht um all das Neue, das aktuell entsteht.

Von Kreativen für Kreative

Die crossmedial angelegte Kampagne beinhaltet Bewegtbildformate, Instagram-Storys, Podcasts und redaktionelle Beiträge. Im Zentrum stehen kurze Video-Porträts, in denen Kreative als Best Practices zeigen, wie sie Kraft schöpfen und weiter an Ideen arbeiten. Ergänzend werden auf der MFG-Website einzelne Themen in der Interviewreihe „Kreativ Arbeiten in Krisenzeiten“ vertieft.

Der Instagram-Kanal der MFG wird zum Marktplatz und vermittelt zwischen Kreativen mit konkreten Bedarfen und Angeboten. Hier werden auch praktische Tipps zu wirtschaftlichen, finanziellen und kommunikativen Fragen verbreitet. Hinzu kommen Gespräche mit Expert*innen im MFG-Podcast zum sich stetig ändernden Status quo und Hilfsmöglichkeiten.

Die MFG setzt die Kampagne gemeinsam mit Bruno Fritzsche um, Geschäftsführer der Videoproduktion Hawkins & Cross und Gewinner der Wettbewerbe IDEENSTARK 2018 und Ideentanke 2019. 

Autorin: Ines Goldberg

Mehr Infos:

Service / Corona
Interview: Kreativ arbeiten in Krisenzeiten

Bitte weitersagen. Teilen Sie diesen Beitrag.

Kontakt

 Bernd Hertl
Bernd Hertl

Leiter Stabsstelle Kommunikation / Marketing

Unit Kultur- und Kreativwirtschaft