MFG-geförderte Produktion im Nominierungs-Rennen um den Oscar®

Update: Ab April 2021 auf Netflix | „Und morgen die ganze Welt" von Julia von Heinz wurde als deutscher Beitrag ausgewählt

Zum heutigen Kinostart gab German Films bekannt, dass der von der MFG produktionsgeförderte Spielfilm „Und morgen die ganze Welt" von Julia von Heinz für Deutschland ins Rennen um den 93. Oscar® für den „Best International Feature Film" geht. Dies hat eine von German Films berufene, unabhängige Fachjury entschieden.

Jurybegründung

Die neunköpfige Jury mit Jurysprecherin Marie Noelle Sehr (Bundesverband Regie) begründete die Entscheidung mit den Worten: „In einer Zeit, in der die Demokratie zunehmend unter Druck gerät, stellt Julia von Heinz die Frage, ob und wenn ja, wann Gewalt gerechtfertigt oder sogar notwendig ist. Getragen von einer herausragenden Hauptdarstellerin, gefilmt in präzisen Bildern, konfrontiert 'Und morgen die ganze Welt' den Zuschauer mit Konflikten und Entscheidungsprozessen, denen wir uns alle nicht entziehen können. Ein persönlicher Film von großer, emotionaler Wucht."

Inhalt

Julia von Heinz, die ihren Spielfilm überwiegend in Mannheim inszeniert hat, erzählt von der 20-jährigen Luisa (MALA EMDE). Sie stammt aus gutem Haus, studiert Jura im ersten Semester. Und sie will, dass sich etwas verändert in Deutschland. Alarmiert vom Rechtsruck im Land und der zunehmenden Beliebtheit populistischer Parteien, tut sie sich mit ihren Freunden zusammen, um sich klar gegen die neue Rechte zu positionieren. Schnell findet sie Anschluss bei dem charismatischen Alfa (NOAH SAAVEDRA) und dessen besten Freund Lenor (TONIO SCHNEIDER): Für die beiden ist auch der Einsatz von Gewalt ein legitimes Mittel, um Widerstand zu leisten. Bald schon überstürzen sich die Ereignisse. Und Luisa muss entscheiden, wie weit zu gehen sie bereit ist – auch wenn das fatale Konsequenzen für sie und ihre Freunde haben könnte.

Preise

Der Film nahm bereits am Wettbewerb der diesjährigen 77. Biennale Cinema 2020 von Venedig teil. Er erhielt dort den renommierten „Bisato d’Oro“ für die beste Schauspielerin, mit dem die internationale Filmkritik die Hauptdarstellerin Mala Emde ehrte. Und er war auch Eröffnungsfilm der 54. Internationalen Hofer Filmtage.

Produktion

Das deutsch-französische Projekt entstand in Koproduktion mit Kings & Queens Filmproduktion, Haïku Films, SWR, WDR, BR und ARTE. Gefördert wurde der Film durch MFG Baden-Württemberg, FFF Bayern, FFA Filmförderungsanstalt, Medienboard Berlin-Brandenburg, Deutsch-Französisches Minitraité, CNC Centrenational du cinéma et de l'image animée und DFFF Deutscher Filmförderfonds. Die Postproduktion fand bei Bewegte Bilder und bei den Bauer Studios in Ludwigsburg statt.

Jetzt im Kino

„Und morgen die ganze Welt" startet am 29. Oktober 2020 im Verleih von Alamode in den deutschen Kinos.

Mehr Infos:
Pressemitteilung
Kinostart „Und morgen die ganze Welt"

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