Preise für MFG-geförderte Filme beim exground filmfest 33

„Albträumer" gewinnt Jury- und Publikumspreis | „Just a Guy" wird lobend erwähnt

Beim exground filmfest 33 wurden zwei MFG-geförderte Filme ausgezeichnet. Im Internationalen Jugendfilm-Wettbewerb beim exground filmfest 33 erhielt „Albträumer" von Philipp Klinger den Preis für den besten Langfilm in diesem Jahr. Das Preisgeld beträgt 2.500 EUR, gestiftet von der Landeshauptstadt Wiesbaden. Der Film ging auch aus dem Publikumsentscheid für den besten Langfilm im Internationalen Jugendfilm-Wettbewerb als Sieger hervor. Der Regisseur darf sich über weitere 1.000 EUR Preisgeld freuen, ebenso gestiftet von der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Im Rahmen des Internationalen Kurzfilmwettbewerbs erhielt zudem der MFG-geförderte Kurzfilm Just a Guy" von Shoko Hara eine lobende Erwähnung.

Jurybegründung „Albträumer"

„Der Film erzählt die Geschichte von Rebekka, die versucht, den Suizid ihres Bruders zu verarbeiten, der trotz seines Todes in ihrem Alltag immer präsent ist. Auf der Suche nach Antworten lässt sie sich mit demjenigen ein, dem von allen die Schuld am Tod ihres Bruders gegeben wird. Eine Geschichte von Verlust, Trauer, Wut, Liebe und Schuld. Dank glaubhafter Charaktere und bedrückend dichter Atmosphäre schafft es der Film, bis zum Ende fesselnd zu sein. Durch geschickt eingesetzte Nahaufnahmen wird der Zuschauer unausweichlich mit den Emotionen der handelnden Personen konfrontiert. Am Schluss kommen unerwartete Wahrheiten ans Licht. Alles in allem: ein meisterhaftes Filmerlebnis.“

Jurybegründung „Just a Guy"

„Ohne Zweifel ein schockierendes Thema. Shoko Haras animierter Kurzdokumentarfilm handelt von einem der bekanntesten Serienmörder und fokussiert sich dabei auf einige der zahllosen Frauen, die eine Beziehung mit ihm eingingen, während er in der Todeszelle saß. Warum verlieben sich Frauen in einen solchen Mann? Der Film gibt weder eine Antwort auf diese Frage, noch verurteilt er die Frauen. Er lässt sie einfach ihre Geschichten erzählen. Der Umgang mit diesem Thema ist ebenso erfrischend wie der einzigartige Animationsstil der Regisseurin: Mit einer Kombination aus traditioneller Stop-Motion-Technik mit ausgeschnittenen Flachfiguren und zusammengesetzten realen Augen wird etwas völlig Neues und Nie-Dagewesenes geschaffen. Die Jury war tief beeindruckt.“

Quelle: Wiesbadener Kinofestivals e. V.

Mehr Infos:
Preisträger*innen des exground filmfest 33

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