Zehn starke Ideen in Bewegung

Die Gewinner*innen der MFG-Landesauszeichnung IDEENSTARK 2021 stehen fest

Die Preisträger*innen des IDEENSTARK-Wettbewerbs strahlen mit dem IDEENSTARK Dreieck in die Kamera
Die frisch gebackenen IDEENSTARK-Preisträger*innen bei ihrem Kick-off. Alle Teilnehmende wurden davor getestet, sind geimpft oder genesen | Bild: MFG Baden-Württemberg / CW.STUDIO
| Stuttgart

Ein neuartiger Spitzenschuh für Tänzer*innen oder Musik, die für und mit inhaftierten Personen entsteht: Die kreativen Ideen der Gewinner*innen des Landespreises IDEENSTARK 2021 sorgen gesellschaftlich und auch körperlich für Bewegung. Die Preisträger*innen des aktuellen Jahrgangs stehen nun fest und zeigen, dass Kreativschaffende in der Corona-Pandemie nicht an Stillstand denken.

Die IDEENSTARK Jury wählte aus rund 80 Bewerbungen zehn Kreativunternehmen aus, die ihre Projekte ein Jahr lang gemeinsam voranbringen und weiterentwickeln. Die Gewinner*innen kommen aus Filderstadt, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim, Metzingen, Offenburg und Stuttgart. Mit IDEENSTARK zeichnet die MFG Baden-Württemberg seit 2017 innovative Ideen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft aus. Der Landespreis wird unterstützt durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.

„Wir brauchen Mut, Tatendrang und Ideen für neue Formate"

„Wir brauchen Mut, Tatendrang und Ideen für neue Formate und Konzepte, um die Zukunft zu gestalten“, sagt Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. „Deswegen freut es mich sehr, dass so viele Kreativschaffende im Land gerade angesichts der problematischen Situation der Pandemie für Kultur- und Kreativschaffende innovativ und umtriebig sind – und weiter neue Wege gehen. Durch das IDEENSTARK-Programm unterstützen wir sie dabei, daraus nachhaltige und tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln.“

„Das fünfte Jahr der IDEENSTARK Auszeichnung zeigt: Die Themen der Gewinner*innen könnten vielfältiger kaum sein. Aber mit allen Projekten wollen die Teilnehmenden zugleich auch für mehr Nachhaltigkeit in ihren Branchen sorgen und bieten dafür kreative Lösungen“, hebt Carl Bergengruen, Geschäftsführer der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, hervor.

Ein neuer Jahrgang setzt sich in Bewegung

Mit vielfältigen Ideen aus unterschiedlichsten Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft sorgt der IDEENSTARK Jahrgang 2021 für eine motivierende und bewegende Strahlkraft und zeigt, wie relevant die Kreativschaffenden für ein gesellschaftliches Miteinander sind.

Die IDEENSTARKEN starten nun in ihr Förderjahr, in dem sie individuell beraten werden und gemeinsam an Workshops teilnehmen. Die Gewinner*innen werden in den wichtigsten Phasen ihrer persönlichen und unternehmerischen Entwicklung von einem Filmteam begleitet. Die feierliche Preisverleihung findet dann am 28. Oktober 2021 als Filmpremieren-Event statt.

Die zehn Preisträger*innen IDEENSTARK 2021 (alphabetisch)

  • act’ble GmbH – Revolution Spitzenschuh für tanzende Athletinnen und Athleten: Sophia Lindner und Caja Peters aus Karlsruhe
    act’ble ist ein neuartiger Ballettschuh, der die körperliche Belastung von Tänzer*innen drastisch verringert und eine wesentlich längere Nutzungsdauer als ein konventioneller Ballettschuh ermöglicht. Durch die patentierte Erfindung möchte das neu gegründete Start-up die Zukunft des Tanzes mitgestalten.
     
  • COCLICO Familie. Möble. Design: Elise Opezzo Burger und Steffen Burger aus Freiburg
    COCLICO stellt hochwertige, nachhaltige und ästhetische Design-Möbel aus lokaler Produktion für Kinder her. Dabei ist es mehr Lebenskonzept als Marke: COCLICO hat die Vision, jedem Familienmitglied seinen Platz in allen Lebensräumen zu geben. Das Kind steht hierbei im Mittelpunkt.
     
  • DANIEL ANSELMENT gestaltet.: Daniel Anselment aus Offenburg
    Am Tisch gemeinsam genießen: Daniel Anselment bringt Menschen mittels seiner selbst angefertigten Holzobjekte zusammen und möchte dabei den Genuss und das Miteinander unterstreichen. Seine Designobjekte sind regional inspiriert, handwerklich gefertigt und künstlerisch interpretiert. 
     
  • Offsite Melange: Diana Ezerex aus Karlsruhe
    Diana Ezerex ist eine Musikerin und Künstlerin, die sich mit Themen rund um das Gefängnis auseinandersetzt: soziale Ungerechtigkeit, Bildungsungleichheit und Mental Health. Ihre Musik entsteht mit und für Gefängnisinsassen*innen und wird ergänzt durch kreative Workshops, Theaterstücke und Kurzfilme. 
     
  • Erdmännchen & Bär UG: Sebastian Jähnke und Felix Bastam aus Heidelberg
    Erdmännchen & Bär nutzen die Chancen digitaler Medien, um jedem Menschen selbständiges Lernen zu ermöglichen. Bei der Entwicklung ihrer digital gestützten und inklusiven Bildungsangebote arbeiten sie von Anfang an mit ihren Nutzer*innen zusammen. Im Fokus ihrer Aktivitäten stehen Projekte mit sozialen und pädagogischen Schwerpunkten.
     
  • Klangio GmbH / piano2notes: Sebastian Murgul und Alexander Lüngen aus Karlsruhe
    Klangio GmbH entwickelte mit piano2notes eine App, die es Musiker*innen dank KI-Technologie und Audioanalyse ermöglicht, aus gespielter Musik fertige Notenblätter zu generieren. Die App ist simpel, ohne Login, Abonnement oder vorausgesetzten Fachkenntnisse für eine nutzerfreundliche Anwendung programmiert.
     
  • Kleiner Regenbogen / Kleine Papeterie: Sarah Gilgien aus Stuttgart
    Die Grafikerin Sarah Gilgien versprüht mit ihrem Kleinen Regenbogen und dem Slogan „Alles wird gut“ seit Beginn der Corona-Pandemie Freude und macht Mut. Die Charity-Marke ist in Stuttgart etabliert und an vielfältigen Orten und in verschiedener Form zu finden. Die Grafikerin möchte aus dem Herzensprojekt ein Social Business entwickeln.
     
  • SHAPE: Susanne Döhle und Georg Amian aus Metzingen
    SHAPE ist ein 3D-Tool zur professionellen Gestaltung von Mode. SHAPE ermöglicht das 3D-Design von Kleidung sowie die Schnitterzeugung durch automatisierte Oberflächenabwicklung. Damit wird der Schnitt direkt von der gewünschten 3D-Form abgeleitet – schnell und präzise.
     
  • Vision Domes: Philipp Jungk, Jonas Krüger und Leo Schleith aus Mannheim
    Vision Domes entwickelten eine neue Form der geodätischen Kuppel: eine kugelförmige Gebäudekonstruktion, die eine der effektivsten und stabilsten Strukturen der Menschheit darstellt. Die Konstruktion soll zu erschwinglichen Preisen aus möglichst nachhaltiger Produktion optimiert und fair produziert werden.
     
  • Ventour: David Büttner und Christoph Schaller aus Filderstadt
    Ventour haben ein Zelt entwickelt, das ganz ohne Zeltstangen auskommt und Fahrradtouristen somit ihren Zelturlaub erleichtert. Das Zelt ist sehr leicht und wird auf dem umgedrehten Fahrrad als Ständerwerk aufgebaut. Dadurch ist das Ventour-Zelt im Transport kaum größer als eine Daunenjacke.

Alle Preisträger*innen stellen sich und ihre Projekte auf der IDEENSTARK Website in Kurzinterviews vor: Preisträger*innen 2021

Mehr Infos:

IDEENSTARK

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