Von neuen Tarifregelung für Film- und TV-Branche über Streaming, Werbefilmproduktionen und Robotik im Film bis hin zur Erstellung barrierefreier Fassungen: Die monatliche Workshop-Reihe der MFG und der Film Commission Region Stuttgart richtet sich an Filmschaffende und bietet Informationen zu praxisnahen Themen.
Expert*innen aus der Filmbranche werden im ersten Halbjahr 2022 über branchenrelevante Themen referieren. Alle Montagsseminare werden mit Übungen und Beispielen aus der Praxis veranschaulicht.
Alle Informationen auf einen Blick
- Die Seminare finden online via Zoom statt.
- Anmeldung notwendig
- Kosten: 15 €
- Das Weiterbildungsangebot richtet sich an Filmschaffende
Montagsseminare im ersten Halbjahr
„Neue Tarifregeln für die Film- & TV-Branche“
- Termin: 24. Januar, 18 bis 21 Uhr
- Referent: Bernhard Speck
- Inhalte: Anfang September 2021 sind nach langer Verhandlungsphase zwischen der ver.di FilmUnion, der Schauspielgewerkschaft BFFS und der Produzentenallianz zwei neue Tarifverträge in Kraft getreten: Der Manteltarifvertrag für die auf Produktionsdauer beschäftigten Film- und Fernsehschaffenden (TV FFS) sowie der Tarifvertrag für Schauspieler*innen. Welche Neuerungen gibt es? Welche Auswirkungen haben diese auf die Praxis, vor allem in den Bereichen: Feiertagsregelungen, Wochenendarbeit, Arbeitszeitkonto, Reisezeiten und Befristung? Und was ist neu im TV-Schauspiel? BERNHARD SPECK vom Bundesverband Produktion gibt einen detaillierten Überblick zu den genauen Ergebnissen und erreichten Verbesserungen. Aufgrund des umfangreichen Inhalts beträgt die Seminardauer auch online drei Stunden.
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„Stream Big – Programmtrends und -profile im On-Demand-Zeitalter“
- Termin: 28. Feburar, 18 bis 20 Uhr
- Referent: Torsten Zarges
- Inhalte: Mehr als ein Drittel der Deutschen schaut regelmäßig Netflix, mehr als ein Viertel Prime Video. Tendenz stark steigend – auch bei der Zahl der Plattformen: Disney+ hat Deutschland im Sturm erobert, HBO Max, Paramount+ und Peacock stehen noch in den Startlöchern. Lokale Mediatheken versuchen wacker mitzuhalten. Für Programmmachende heißt das: Goldene Zeiten – aber auch so manche Fallstricke. Wer sucht was? Welche globalen und lokalen Trends bestimmen die Strategien der relevanten Anbieter? Wie verändern sich Produktions- und Geschäftsmodelle? Und was können deutsche Filmschaffende aus Scarlett Johanssons Klage gegen Disney lernen? Journalist, Autor und Streaming-Experte Torsten Zarges gibt Einblicke in Chancen und Risiken der neuen Märkte für Film- und Fernsehinhalte.
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„Gewinnbringende Werbefilmproduktionen“
- Termin: 28. März, 18 bis 20 Uhr
- Referent: Holger Frick
- Inhalte: Vom Fernsehspot bis zum preisgekrönten Werbefilm - Werbung kann legendär sein. Doch damit sie funktioniert, sind nicht nur kreative Ideen nötig, sondern auch ein breites Wissen im Bereich der Werbewirtschaft. Als Produzent*in in diesem hart umkämpften Markt Fuß zu fassen und zu bestehen, kann bereits als Erfolg verbucht werden. Die Konkurrenzdichte ist kompakter, die Kund*innen sind anspruchsvoller und die Verbreitungswege vielfältiger geworden. Wie also gewinnt man Projektaufträge? Wie kalkuliert man einen Werbefilm? Welche Strategien müssen angewendet werden, um den Regeln und Geschwindigkeiten der Branche folgen zu können? Der erfolgreiche Werbefilmproduzent und Coach Holger Frick erklärt, wie Werbespots gewinnbringend produziert werden können. Insbesondere in Bezug auf die Strukturen des Marktes, der Branche, der Produktionsfirmen und der Vertriebswege.
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„Robotik im Film – Motion Control“
- Termin: 25. April, 18 bis 20 Uhr
- Referent: Felix Schneidewind
- Inhalte: Unter Motion-Control-Systeme versteht man spezielle, motorisierte und computergesteuerte Kransysteme, mit denen sich Kameras und Camcorder auf exakt vorprogrammierten Bahnen bewegen lassen. Erstmals wurde diese Technik während der Dreharbeiten des Star-Wars-Films von 1977 eingesetzt und stellte damit einen Wendepunkt für die Nutzung der visuellen Effekte dar - entsprechende Bildtricks mussten zuvor aufwändig direkt in der Kamera durchgeführt werden. Was mit Robotern der neuesten Generation und heutiger Software mittlerweile alles möglich ist, wird Felix Schneidewind, Co-Inhaber der auf Motion Control spezialisierte DoubleCheese Filmproduktion erläutern. Ergänzend dazu wird er die Themen Compositing Shots, Kombination von CGI und Live-Action, Macro-Aufnahmen, Stagecraft/Unreal Engine u. v. m. behandeln. Wer also bei Motion Control nur an „schöne Kamerabewegungen“ oder Ultra Highspeed-Aufnahmen denkt, darf sich überraschen lassen.
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„Erstellung barrierefreier Fassungen“
- Termin: 30. Mai, 18 bis 20 Uhr
- Referent: Jürgen Tobisch
- Inhalte: Die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Handicap an medialen Angeboten gewinnt zunehmend an Bedeutung. Darauf hat auch die bundesweite Filmförderanstalt FFA reagiert: Bereits seit 2013 müssen alle Filme, die von der FFA produktions- und/oder verleihgefördert werden bzw. Gelder vom Deutschen Filmförderfonds (DFFF) erhalten, barrierefrei ausgestattet sein. Welche Standards gelten bei der Audiodeskription und Untertitelung für Menschen mit eingeschränkter Seh- oder Hörfähigkeit? Hilft es, bereits im Vorfeld der Produktion Untertitel und Audiodeskription mitzudenken? Welche Fallstricke gibt es? Referent Jürgen Tobisch, der auf eine jahrzehntelange Expertise im Bereich des barrierefreien Medienzugangs zurück blicken kann, erläutert die technischen und operativen Möglichkeiten sowie Voraussetzungen im Zusammenhang mit der Barrierefreiheit.
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