Zuwachs an Firmen und Mitarbeitenden in der Games-Branche im Südwesten

Insgesamt sichert die Games-Branche über 28.000 Arbeitsplätze in Deutschland

Fünf jüngere Menschen auf Sofa mit Gamecontroller beim gemeinsamen Videospielen
Anhaltender Aufschwung: Die Gamesbranche in Deutschland boomt - auch bei den Beschäftigtenzahlen | Bild: AdobeStock

Der Aufschwung in der Games-Branche aus Südwesten setzt sich fort: In einer aktuellen Bestandsaufnahme zur Games-Branche in Baden-Württemberg verzeichnete der game – Verband der deutschen Games-Branche im Juni dieses Jahres 139 gemeldete Firmen mit 1.708 Mitarbeitenden in der Gesamtbranche sowie 86 Firmen und 795 Mitarbeitende im Kernmarkt. Der Verband ordnet dem Kernmarkt Entwickler und Publisher in den Bereichen AR/VR, Konsole/PC, Mobile, Online/Browser und Serious Games zu.

Im Vergleich zum Jahresende 2021 bedeuten diese Zahlen ein Zuwachs sowohl im Kernmarkt als auch in der Gesamtbranche. Im Kernmarkt stiegen die Firmenanzahl um ca. 25 Prozent (2021: 69) und die Anzahl an Mitarbeitenden um ca. 7 Prozent (2021: 743), während in der Gesamtbranche ca. 13 Prozent mehr Firmen (2021: 123) und ca. 31 Prozent mehr Mitarbeitende (2021: 1.307) verzeichnet wurden.

Auch deutschlandweit bleibt der Trend positiv

Nachdem bereits 2021 ein deutliches Plus bei der Anzahl der Games-Unternehmen und den Beschäftigten verzeichnet werden konnte, stiegen beide Werte weiter. So gibt es aktuell rund 786 Unternehmen in Deutschland, die in der Entwicklung und der Vermarktung von Computer- und Videospielen oder in einem der beiden Bereiche aktiv sind. Das sind rund 5 Prozentmehr als noch 2021. Mit 392 (-3 Prozent) sind die meisten Unternehmen sowohl in der Entwicklung als auch im Publishing aktiv.

358 Spiele-Studios beschäftigen sich ausschließlich mit dem Entwickeln von Spielen für PC, Spielekonsolen und Mobile-Geräte. Ihre Anzahl ist im Vergleich zum Vorjahr mit 14 Prozent besonders stark gewachsen. Deutlich geringer ist die Anzahl der Unternehmen, die ausschließlich als Publisher agieren: Von ihnen gibt es 36 (+13 Prozent) in Deutschland.

Weiteres Wachstum bei den Beschäftigenzahlen

Der positive Trend setzt sich auch bei den Beschäftigten fort: Nach einem Wachstum von 8 Prozent im Vorjahr ist deren Anzahl in diesem Jahr nochmals um rund 3 Prozent im Kernmarkt gewachsen. Damit sind in Deutschland 11.242 Menschen in der Entwicklung und Vermarktung von Games beschäftigt. Dieser aktuelle Aufwärtstrend in der deutschen Games-Branche geht vor allem auf die Gründung vieler kleiner Unternehmen zurück. Das zeigt das unterschiedliche Wachstumstempo: So hat die Anzahl der Games-Unternehmen im Kernmarkt in den vergangenen zwei Jahren zwar um 26 Prozent zugenommen.

Die Wachstumsgeschwindigkeit bei der Anzahl der Beschäftigten fällt mit knapp 12 Prozent im selben Zeitraum aber geringer aus. Auch der erweiterte Games-Arbeitsmarkt hat sich nach einem Rückgang im vergangenen Jahr wieder etwas erholt: Hier legte die geschätzte Anzahl der Beschäftigten um knapp 6 Prozent auf 17.048 zu. Zu diesem erweiterten Arbeitsmarkt zählen unter anderem Beschäftigte bei Dienstleistern, im Handel, bei Bildungseinrichtungen, Medien und im öffentlichen Sektor. Insgesamt sichert die Games-Branche in Deutschland damit über 28.000 Arbeitsplätze.

Quelle: game – Verband der deutschen Games-Branche

Mehr Infos:
game – Verband der deutschen Games-Branche

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