MFG-geförderter Festivalgewinner „Borga“ ab sofort in der arte-Mediathek

MFG-geförderter Dokumentarfilm „Midwives“ auf weltweiter Festivaltournee

Still aus „Borga" von York-Fabian Raabe

Unser Free-TV-Tipp: Im vergangenen Jahr gewann Eugene Boateng (37), Hauptdarsteller des MFG-geförderten Immigrantendramas „Borga“, den Deutschen Schauspielpreis in der Kategorie „Schauspieler in einer Hauptrolle“. Nun wurde die deutsch-ghanaische Koproduktion von Regisseur York-Fabian Raabe im Free-TV auf dem Sender ARTE ausgestrahlt (14.9.2022) und ist ab sofort noch bis zum 13. Oktober 2022 in der ARTE-Mediathek abrufbar. Der mehrfach preisgekrönte Kinofilm wurde von der Stuttgarter East End Film und Chromosom Film, Berlin, zusammen mit dem SWR, Arte und Real Productions realisiert und  von der MFG Baden-Württemberg sowie HessenFilm und Medien, dem BKM und dem Deutschen Film Förder Fond (DFFF) gefördert.

Zum Inhalt: Kojo hat einen großen Traum: „Borga“ zu werden. Borga sind ghanaische Männer, die im Ausland einen exzessiv reichen Lebensstil führen und somit die Familie im Heimatland unterstützen können. Nach einer prägenden Begegnung mit einem Borga in seiner Heimatstadt Accra in Ghana geht Kojo die Vorstellung nicht mehr aus dem Kopf. Bisher verdient sich Kojos Familie mühsam mit Schrotthandel den Lebensunterhalt. Er und sein Bruder Kofi verbringen ihre Zeit auf der Müllhalde und sortieren und verbrennen Metallschrott. Die Arbeit ist hart und lebensgefährlich, doch sie haben keine Wahl. Als dann Kojos Vater seinem großen Bruder Kofi die Zusammenarbeit im Familiengeschäft anbietet, fühlt sich Kojo angestiftet, den beiden zu beweisen, dass er ebenso ein Geschäftsmann sein und es zu etwas Großem bringen kann. Nach Jahren harter Arbeit und geringer Wertschätzung seitens des Vaters und des Bruders sieht Kojo keine andere Chance, als aus seinem bisherigen Leben auszubrechen. Er nimmt all seinen Mut zusammen und entschließt sich, nach Deutschland zu gehen und reich zu werden.

"MiIdwives" für sechs weitere Filmfestivals programmiert

Der von der MFG geförderte Dokumentarfilm über die schwierige Arbeit zweier Hebammen der ethnisch verfolgten und unterdrückten Gruppe der Rohingya in der Militärdiktatur Myanmar, „Midwives“ von Regisseurin Snow Hnin Ei Hlaing, setzt seine Festivaltournee rund um den Globus fort. Der Film, den Ei Hlaing heimlich über fast fünf Jahre gedreht hat, bietet seltene authentische Eindrücke vom Leben der um ihr Leben fürchtenden Ethnie der Rohingya im Bürgerkriegsgebiet in Myanmar. Umso größer ist die Neugier, die Festivalkuratoren inspiriert, den Film zu programmieren. Nach seiner erfolgreichen Uraufführung beim Festival des unabhängigen Films im US-amerikanischen Sundance (Special Jury Award for Excellence in Vérité Filmmaking), beim vergangenen DokFilm Festival in München und neunzehn (!) weiteren internationalen Filmfestivals wird „Midwives“ demnächst noch unter anderem auf diesen Filmfesten gezeigt:

  • am 23. und 24. September beim Zürich Film Festival,
  • am 26. und 28. September im Wettbewerb des DMZ Film Festivals (Korea),
  • am 14. Oktober beim Filmfest Osnabrück,
  • am 18. Und 19. Oktober beim Human Right Film Festival in Berlin und
  • am 29. Oktober beim Filmfest Frauen Weltern ebenfalls in Berlin.

Wir wünschen Regisseurin Snow Hnin Ei Hlaing viel Erfolg!

„Midwives“ ist eine Produktion der Stuttgarter AMA FILM mit EyeSteelFilm (Kanada), Snow Films (Myanmar) und wurde gefördert von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg, Nika Media, Alba Collis, InMaat Productions, Chicken & Egg Pictures, Sundance Institute, Tribeca Film Institute, Doha Film Institute, Brot für die Welt, Québec Production Services Tax Credit und The Great Chicago Pitch.

 

Mehr Infos:

AMA Film

 

Quelle: East End Film, AMA Film, MFG

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