Das Arabische Filmfestival findet derzeit noch bis 15. Oktober 2022 in verschiedenen Kinos und Locations in Stuttgart und Tübingen statt. 31 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme u.a. aus Ägypten, Algerien, Irak, Jordanien, Libanon, Libyen, Marokko, Palästina, Syrien und Tunesien stehen an zehn Festivaltagen auf dem Programm. Das Filmland Algerien steht dieses Jahr im Fokus des Filmfestivals. Verschiedene Filmemacher*innen werden dem Publikum ihre Filme persönlich präsentieren.
Ausgezeichnete Filme im Gepäck
Das Arabische Filmfestival eröffnete seine 18. Auflage mit dem Spielfilm „Boy from Heaven" des schwedisch-ägyptischen Regisseurs Tarik Saleh - einem vielschichtigen Thriller, mit atemberaubenden Bildern und faszinierenden Einblicken in die in Europa eher unbekannte Welt des sunnitischen Islam, welcher seine Weltpremiere im Wettbewerb der diesjährigen Filmfestspiele in Cannes feierte und die Auszeichnung für das beste Drehbuch erhielt.
Außerdem im Programm: Der Dokumentarfilm „Kash Kash" von Filmakdemie Absolventin Lea Najjar. „Kash Kash" wurde erst kürzlich in Berlin beim Nachwuchspreis „First Steps" in der Kategorie Dokumentarfilm ausgezeichnet und ist Teil der Sendereihe Junger Dokumentarfilm des SWR. Hier geht's zum Bericht. Najjars Porträt über ihre Heimatstadt Beirut und das Glücksspiel Kash Hamamwird am Dienstag, den 11. Oktober im Linden-Museum in Stuttgart gezeigt.
Mehr Infos und alle Filme in der Programmübersicht.
Über das Festival
Das Arabische Filmfestival findet seit 2005 statt und versteht sich als Botschaft des Dialogs und der Verständigung zwischen den unterschiedlichen Kulturen und Religionen. Er setzt den Film als Mittel zum Verständnis und zur Aufklärung der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Situation in den arabischen Ländern ein. Anliegen des Festivals ist es zudem, mit einem umfangreichen Spektrum an Filmen, die in deutschen Kinosälen normalerweise keinen Platz finden, ein anderes als das in den Medien verbreitete Bild des Nahen Ostens und der arabischen Welt filmisch und menschlich zu vermitteln, und einen Ort der Begegnung und des Dialogs zu schaffen.
Quelle: 18. Arabisches Filmfestival, MFG
Mehr Infos: