Damit überzeugen die IDEENSTARK Gewinner*innen 2023

Die ausgezeichneten Projekte zeigen die vielfältigen und innovativen Leistungen der Kreativbranche.

Foto einer Gruppe, in der Mitte wird das ein gelbes IDEENSTARK-Dreieck hochgehalten.
Die IDEENSTARK Gewinner 2023 beim Kick off Anfang September. | Foto: MFG Baden- Württemberg / CW.STUDIO
| Baden-Württemberg

Lehrer*innen bei der Vermittlung von Medienkompetenz spielerisch unterstützen, Biodiversität mit kreativen Methoden fördern oder das Internet zugänglicher für querschnittsgelähmte Nutzer*innen machen – die IDEENSTARK Gewinnerteams 2023 überzeugen mit cross-innovativen Konzepten. Mit der Auszeichnung würdigen das Land und die MFG Baden-Württemberg jedes Jahr zehn Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg. Unterstützt wird der Wettbewerb durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.

Preisverleihung bei der Zukunftskonferenz 2023

Das in der Auszeichnung inbegriffene IDEENSTARK-Programm unterstützt die Kreativunternehmer*innen dabei, ihre Geschäftsmodelle durch Coachings und Weiterbildungen gezielt weiterzuentwickeln. Die feierliche Preisverleihung fand im Rahmen der Zukunftskonferenz: Zeit für Innovation am 15. November im Wizemann in Stuttgart statt.

Übergeben wurden die Auszeichnungen bei einer feierlichen Preisverleihung durch Michael Kleiner, Ministerialdirektor im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg sowie Carl Bergengruen, Geschäftsführer der MFG Baden-Württemberg. Portraits mit Kurzinterviews von allen Preisträger*innen gibt es auf der IDEENSTARK Website. Fotos der Siegerteams sind auf dem Flickr-Fotokanal der MFG zu finden.

Über 100 Einreichungen

Aus über 100 Einreichungen wählte eine unabhängige Fachjury Mitte Juli in der siebten Runde des Programms die zehn überzeugendsten Bewerbungen aus. Am 4. und 5. September trafen sich die neuen IDEENSTARKEN im Schloss Blumenfeld in Tengen zum gemeinsamen Kick-off, dem Auftakt des einjährigen Coaching- und Mentoringprogramms aus Workshops und individuellen Coachings.

Das sind die IDEENSTARKEN 2023

Bee friendly, Wiesloch (Michael Watson, Dominik Hümmer und Sascha Sychov)

Bee friendly hilft Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Privatpersonen bienenfreundlich und nachhaltig zu werden. Mit Workshops, Seminaren und bienenfreundlichen Giveaways wollen die Macher zeigen, wie einfach es ist, Biodiversität zu fördern. Bee friendly steht für einen optimistischen Naturschutz. Statt mit dem erhobenen Zeigefinger Mitmenschen zu belehren, möchten die Macher einen positiven Zugang zum Naturschutz herstellen.

Bee Friendly

 

Eddilake, Konstanz (Felix Duffner, Julian Riegraf und Katja Seiter)

eddilake ist eine innovative Lern-App, die Lehrer*innen bei der Vermittlung von Medienkompetenz unterstützt. Mit der App lernen Schüler*innen auf spielerische Art und Weise digitale Medien kennen und üben den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit ihnen. Die App bietet aktuelle und moderne Lernübungen, die fächerübergreifend in den Unterricht integriert oder in Präventionsveranstaltungen eingesetzt werden können.

eddilake

 

filmlet, Karlsruhe (Andreas Hack, Sophie Campbell, Thiemo Imgraben und Kai Oswald)

Die App filmlet soll dabei helfen, das Leben und Arbeiten am Filmset durch Digitalisierung zu vereinfachen. Langes Warten am Set soll durch Prozessoptimierung verhindert werden, im Vordergrund stehen klare Abläufe. Weitere Features wie Routenberechnung und Updates für die Crew ergänzen die App.

filmlet app

 

hydrop systems, Stuttgart (Moritz Emberger, Raimund Koop und Katrin Kreidel)

Hydrop systems bietet eine einfache Lösung zum Verständnis des Wasserverbrauchs durch detailliertes Monitoring mittels eines leicht zu installierenden Aufsatzes für analoge Wasserzähler. Das sekundengenaue Monitoring wird mittels künstlicher Intelligenz analysiert und kann dadurch für verschiedene Anwendungszwecke eingesetzt werden: zum übersichtlichen Monitoring des Verbrauchs nach Anwendung und zur frühzeitigen Erkennung von Leckagen.

hydrop systems

 

Loggo – Building Balance / la IDA, Stuttgart (Max Hartmann)

Max Hartmann gestaltet unter dem Label la IDA altersunabhängiges Spielzeug mit Fokus auf Entwicklung und Erhalt von motorischen Fähigkeiten. Dabei soll mit dem Stigma gebrochen werden, das freie, kreative Spiel sei eine den Kindern vorbehaltene Beschäftigung. Das erste Produkt „Loggo“ wird dabei mehr als spielerisches Designobjekt wahrgenommen und nicht nur als reines „Spiel-Zeug“. Ein weiterer Fokus liegt auf der Zusammenarbeit mit inklusiven Werkstätten. Für diese entwickelt Max Hartmann Hilfsmittel, um selbst für eine CNC-Maschine anspruchsvolle Bauteile sicher, wiederholgenau und dem Spiel entsprechend möglichst unterhaltsam händisch produzieren zu können.  

La IDA

 

Mimik Browser / Nau Hau GmbH, Tübingen (Benjamin und Willi Rudolf)

Der Mimik Browser ermöglicht querschnittgelähmten Nutzern eine barrierefreie, individuelle und effiziente Nutzung des Internets. Durch eine XR-Brille kann ein virtueller Bildschirm an einer beliebigen Stelle im Raum platziert werden. Mithilfe von Gesichtstracking und Sprachsteuerung können Nutzer das Internet schnell und intuitiv erkunden, ohne dabei ihre Hände verwenden zu müssen. Besonders Personen mit Tetraplegie, die sich nur noch vom Hals aufwärts bewegen können, profitieren vom Mimik Browser.

Nau Hau GmbH

 

Spätzle Valley Media, Stuttgart (Christian Veit)

Christian Veit ist einer der Geschäftsführer von Hearts & Ventures, einer Agentur, die es sich auf die Fahne geschrieben hat, durch Innovationskraft nachhaltigen Wandel zu gestalten. Er ist außerdem Gründer und Host von Spätzle Valley, einem Podcast über die Start-up-Szene in Baden-Württemberg, den er gemeinsam mit Sebastian Demuth umsetzt. Im Dialog auf Augenhöhe zeigen sie, an welchen Zukunftsideen lokale Gründer*inne tüfteln, wie sich ihr Weg gestaltet und wohin die Reise für sie gehen soll.  

Spätzle Valley

 

studio teilchenwelle, Karlsruhe (Stefan Lotze)

Mit Studio Teilchenwelle arbeitet der Lichtkünstler Stefan Lotze im Spannungsfeld zwischen Architektur, Licht und Kunst. Zwischen den Dingen – wie das Licht selbst: Lichtkunst mit räumlichem, architektonischem Bezug – Architekturlicht, welches weit mehr als funktionalen Ansprüchen gerecht wird. Studio Teilchenwelle vereint freie künstlerische Arbeiten und auftragsbezogenes Lichtdesign.

Studio Teilchenwelle

 

The Artpole, Mühlacker (Linda Wendel & Bart Dewijze)

Das Künstlerduo Linda Wendel und Bart Dewijze aus Deutschland / Belgien verwandelt mit Installationen und alternativen Ausstellungsformen öffentliche Räume in ästhetische Gesamterlebnisse. Der Fokus liegt dabei auf maßgeschneiderten, sozial-künstlerischen und großformatigen Projekten an besonderen Orten. Einbezogen werden neben der lokalen Bevölkerung, Institutionen oder Firmen auch Elemente der Nachhaltigkeit. Dazu bietet das Künstlerduo Seminare und Workshops mit einem Fokus auf kreativem Denken, Inspiration und Ideenentwicklung.

theartpole.com

 

Wegbegleiter – Dein Schuh fürs Leben, Sulzburg (Laura Moser)

Schuhmacherin Laura Moser baut zeitlose, langlebige Maßschnürstiefel, die echte Wegbegleiter sein sollen. Derzeit arbeitet sie an einem Konfektionsschuhprojekt, mit dem diese Art von Schuhen – gefertigt aus regionalem Bioleder, reparierbar und konsequent nachhaltig – auch für ein breiteres Publikum zugänglich werden.

Lauras Schnittstelle

Quelle: MFG Baden-Württemberg

Mehr Infos:

IDEENSTARK

Zukunftskonferenz: Zeit für Innovation

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst 

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg

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