MFG vergibt Kinopreise Baden-Württemberg an 58 Lichtspielhäuser im Gesamtwert von 290.000 Euro

Der Spitzenpreis für ein herausragendes Jahresfilmprogramm 2023 gehen an die Kinostar Arthaus-Kinos in Heilbronn.

Vergabe der Kinopreise Baden-Württemberg 2023 am 12.11.2024 im Kinomuseum Tübingen: MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen, Moderatorin Alexandra Staib, der Spitzenpreisträger 2023 Dr. Matthias Rösch, die Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Susanne Marschall, Lars Skoda und Özhan Ay von der Kinostar Theater GmbH und Baden-Württembergs Kunststaatssekretär Arne Braun (von links nach rechts). | Bild: Markus Burkhardt
Vergabe der Kinopreise Baden-Württemberg 2023 am 12.11.2024 in Tübingen: Baden-Württembergs Kunststaatssekretär Arne Braun, der Spitzenpreisträger 2023 Dr. Matthias Rösch mit Lars Skoda und Özhan Ay von der Kinostar Theater GmbH, die Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Susanne Marschall und MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen (von links nach rechts). | Bild: Markus Burkhardt
| Tübingen, Stuttgart

Bei einer festlichen Veranstaltung am 12. November mit rund 160 geladenen Gästen im Kinomuseum in Tübingen haben die MFG Filmförderung und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg die baden-württembergischen Kinopreise im Gesamtwert von 290.000 Euro an 58 Lichtspielhäuser im Bundesland für deren künstlerisch wertvolle Programmgestaltung vergeben. Bei dieser Gelegenheit würdigten MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen und Kunststaatsekretär Arne Braun das leidenschaftliche, ganzjährige Engagement der Arthaus-Kinobetreiber*innen für ihr jeweiliges Publikum und für die Filmkultur, aber auch die wichtige Rolle der Lichtspieltheater im sozialen, demokratischen Kontext.

Die Auswahl für die 58 gewerblichen Kinos mit über 70 Leinwänden traf eine von der MFG berufene, siebenköpfige Fachjury, die auch den diesjährigen Spitzenpreisträger für ein herausragendes Jahresfilmprogramm 2023 kürte: die Kinostar Arthaus-Kinos in Heilbronn der Kinostar Theater GmbH in Stuttgart. Den Preis nahm stellvertretend für den Geschäftsführer Michael Rösch dessen Bruder Dr.Matthias Rösch entgegen, der ebenfalls in der Firmenleitung der Kinostar Theater GmbH tätig ist.

Neben den Arthaus Kinos in Heilbronn mit drei Sälen zählen unter anderem noch das Scala in Neckarsulm und die Kinostar Filmwelten in Bretten und Mosbach zu den Spielstätten der Kinostar Gruppe, die ebenfalls Prämien für „sehr gute Filmreihen“ und „gute Filmreihen“ erhalten.

Zur Begründung sagt die Jury

unter Vorsitz der Professorin für Medienwissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen, Dr. Susanne Marschall: „In dem neuen Haus und auch schon an den früheren Standorten des Kinoveranstalters versammeln sich große und kleine Filme zu einem wahrlich reichen Programm, sind Arthaus Filme aus der ganzen Welt zu sehen, werden alle Filme bild- und tontechnisch hervorragend präsentiert, oft in den Originalsprachen gezeigt, gerne für bestimmte Zielgruppen in Reihen geordnet, aber auch täglich für alle und jeden nach Themen, Produktionsorten und Genres gemischt gezeigt. Immer wieder kommen namhafte Gäste hierher, gibt es lebendige Diskussionen, begegnen sich Alt und Jung und verschiedene Kulturen im Publikum. Die Kinosäle locken mit hohem Sitzkomfort, filmischer Atmosphäre und befinden sich in unmittelbarer Nähe von Restaurants und anderen Lokalen. Zur Vor- und Nachbereitung des Filmvergnügens ist für jeden Geschmack etwas vorhanden. (…) Die Jury der MFG würdigt diese herausragende Arbeit für die Kunst des Kinofilms mit einer Finanzspritze, die viele neue Aktivitäten der Kinostar GmbH beflügeln soll.“

Die Kinopreis-Urkunden wurden von MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen und dem Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Arne Braun, an die Kinobetreiber*innen überreicht.

Würdigung des ganzjährigen Engagements der Arthaus-Kinobetreiber*innen in Baden-Württemberg

Die Kinopreise Baden-Württemberg, die nun zum 26. Mal vergeben wurden, sollen ein Ansporn für baden-württembergische Lichtspielbetreiber*innen sein, das filmkulturelle Erbe zu pflegen und mittels eines künstlerisch wertvollen Programms kontinuierlich neue Publikumsgruppen anzusprechen. Neben der Förderung durch Investitionszuschüsse ergänzt die MFG mit diesen Prämien ihre Förderarbeit für gewerbliche Filmtheater in Baden-Württemberg.

Kunststaatsekretär Arne Braun: „Kinos sind und bleiben wichtige Räume, in den gesellschaftliche Themen gezeigt und verhandelt werden und das in den unterschiedlichsten Formaten. Vor allem in kleinen Gemeinden sind sie oftmals die einzigen Orte, an denen Menschen gemeinsame Erlebnisse teilen - angesichts der politischen Stimmungen wichtiger denn je. Die jährlich von der MFG vergebenen Kinopreise belegen die Wertschätzung des Landes den Kinomacherinnen und Kinomachern gegenüber für ihr überragendes Engagement.“

Der Fachjury gehörten neben MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen die Medienwissenschaftlerin Prof. Dr. Susanne Marschall von der Universität Tübingen, Franziska Heller, Helga Reichert, Thomas Bastian, Herbert Spaich sowie Dieter Krauß an. Durch die Preisverleihung führte ebenso charmant wie souverän Moderatorin Alexandra Staib, für die musikalische Untermalung sorgte erneut das Jens Lorbeer Trio.

 

Quelle: MFG
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