MFG vergibt vier Preise auf dem 32. Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart - ITFS

Lotte Reiniger Förderpreis der MFG Filmförderung für einen Nachwuchs-Animationsfilm geht an „Hunting“ von Lea Favre (Schweiz).

Regisseurin Lea Favre aus der Schweiz gewann zum Abschluss des 32. Internationalen Trickfilm-Festivals Stuttgart - ITFS den von der MFG gestifteten Lotte Reiniger Förderpreis für Animationsfilm. | © MFG
Szene aus dem Lotte Reiniger Preisträgerfilm „Hunting“ („Qui part à la chasse“) | © Lea Favre
Der von der MFG Filmförderung gestiftete, mit 10.000 Euro dotierte Lotte Reiniger Förderpreis für einen Animationsfilm wurde beim 32. ITFS vom Unit-Leiter Filmförderung der MFG, Robert Gehring (rechts), an die Schweizer Regisseurin Lea Favre (Mitte) für ihren Kurzfilm „Hunting“ („Qui part à la chasse“) überreicht. | © MFG
Regisseurin Lea Favre aus der Schweiz gewann zum Abschluss des 32. Internationalen Trickfilm-Festivals Stuttgart - ITFS den von der MFG gestifteten Lotte Reiniger Förderpreis für Animationsfilm. | © MFG
Der von der LFK Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg und der MFG Filmförderung mit 4.000 Euro dotierte Preis für den besten animierten Kurzfilm eines Studenten oder einer Studentin geht an Regisseurin Chen Ma für ihren abstrakten Animationsfilm „The Self And The Other“ (Großbritannien).
Bild aus dem Gewinnerfilm des Studierenden-Preis für Animationsfilm, "The Self And The Other" von Chen Ma (Großbritannien). | © Chen Ma
Der Preis für das beste deutsche animierte Computerspiel, geht an „Harold Halibut“, ein Science-Fiction-Spiel um ein riesiges Raumschiff im Retro-Stil vom Entwicklerteam des Kölner Studios Slow Bros. | © Slow Bros.
Das Gewinnerspiel des Animated Games Award ist „Harold Halibut“, ein Science-Fiction-Spiel um ein riesiges Raumschiff im Retro-Stil des Studios Slow Bros. | © Slow Bros.
Eine Special Mention ging an das Entwicklerteam um Friedrich Kirschner und Three More Years GmbH aus Berlin für das Computerspiel „Mini Mini Golf Golf“. | © MFG
Der vom Netzwerk AMCRS vergebene Deutsche Animationsdrehbuchpreis geht an das Skript für den geplanten Langfilm „Fräulein Dezember und die Mondscheinbande“ der Autorin Lisa Fechner. Den mit 2.500 Euro dotierten Preis nahm Produzent Peter Keydel von AMCRS-Leiterin Stefanie Larson entgegen. | © MFG
| Stuttgart

Mit dem von der MFG Baden-Württemberg gestifteten Animated Games Award Germany wird das Computerspiel „Harold Halibut“ vom Entwicklerstudio Slow Bros. prämiert. Der vom Netzwerk Animation Media Creators Region Stuttgart (AMCRS) vergebene Deutsche Animationsdrehbuchpreis geht an das Skript für „Fräulein Dezember und die Mondscheinbande“. Alle Preise der MFG wurden zum Abschluss des 32. Internationalen Trickfilm-Festivals in Stuttgart (ITFS) vergeben. Den Preis von MFG Filmförderung und LFK Baden-Württemberg für den besten animierten Studierendenfilm erhält „The Self And The Other“ von Chen Ma (Großbritannien).

Der von der MFG Filmförderung gestiftete, mit 10.000 Euro dotierte Lotte Reiniger Förderpreis für einen Animationsfilm geht an die Schweizer Regisseurin Lea Favre für ihren Kurzfilm „Hunting“ („Qui part à la chasse“). Lea Favre hat an der L'école cantonale d'art de Lausanne (ECAL) studiert und behandelt in ihrem Film einen Fall von Bedrängung und verbaler Belästigung durch einen älteren Mann, den sie auf ähnliche Weise selbst erlebt hat. Dazu nutzt sie das klassische Stop-Motion-Verfahren des Puppentrickfilms, dessen verspielte Optik von der dominanten männlichen Stimme aus dem Off konterkariert wird. Die dreiköpfige Fachjury sagt zur Begründung: „Die naive Ästhetik verstärkt ihre Wirkung, indem sie unerwartet von lustig und leichtfüßig zu aggressiv wechselt. Ein ehrlicher, wichtiger und zum Nachdenken anregender Film.“

Eine Special Mention (Lobende Erwähnung) geht an den Regisseur Justin Fayard von der Pariser École nationale supérieure des Arts Décoratifs für seinen animierten Kurzfilm „Hic Svnt Dracones“.

Die beiden Auszeichnungen wurden den Filmschaffenden zum Abschluss des internationalen Trickfilm-Festivals Stuttgart ITFS vom Unit-Leiter der MFG Filmförderung, Robert Gehring, überreicht.

Weiter MFG gestiftete und am 10. Mai vergebene Preise

Der von der LFK Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg und der MFG Filmförderung mit 4.000 Euro dotierte Preis für den besten animierten Kurzfilm eines Studenten oder einer Studentin einer Kunst- oder Filmhochschule geht an die in Großbritannien lebende, chinesische Regisseurin Chen Ma für ihren abstrakten Animationsfilm „The Self And The Other“. Auch hier gab es eine Special Mention: Das Regie-Duo Ben Tan und Grace Cheu aus Singapur erhält sie für ihren Animationsfilm „Mountain Mountain“.

Der Preis für das beste deutsche animierte Computerspiel, geht an „Harold Halibut“, ein Science-Fiction-Spiel um ein riesiges Raumschiff im Retro-Stil vom Entwicklerteam des Kölner Studios Slow Bros.GmbH. Der Animated Games Award Germany ist von der MFG mit 5.000 Euro dotiert. Die dreiköpfige Fachjury sagt zur Begründung: „In einer Zeit der schnellen, KI-gestützten Produktionen ist ‚Harald Halibut‘ ein analoger, kantiger Gegenentwurf: handgemacht, entschleunigt, mit starker visueller Handschrift. Die Mischung aus Spiel, Animation und Film schafft eine dichte Atmosphäre, die durch die Materialität der Welt und klassisch-filmische Inszenierung überzeugt.“ Die Auszeichnung wurde übergeben von Dr. Ellen Koban, Unit-Leiterin für Kultur- und Kreativwirtschaft bei der MFG Baden-Württemberg.

Eine Special Mention ging an das Entwicklerteam um Friedrich Kirschner und Three More Years GmbH aus Berlin für das Computerspiel „Mini Mini Golf Golf“.

Der vom Netzwerk Animation Media Creators Region Stuttgart (AMCRS) vergebene Deutsche Animationsdrehbuchpreis geht an das Skript für den geplanten Langfilm „Fräulein Dezember und die Mondscheinbande“ der Autorin Lisa Fechner. Den mit 2.500 Euro dotierten Preis nahm der Produzent Peter Keydel von Mistral Film Studios in Düsseldorf entgegen. Die Jurybegründung betont, „Fräulein Dezember ist eine liebevolle, spannende und lustige Mary Poppins Geschichte, gepaart mit Magie und Gruselmomenten.“ Lisa Fechner sei es gelungen, „die Dialoge frisch und dennoch mit Tiefgang zu gestalten“, die auf einer italienischen Kinderbuchvorlage von Antonia Murgo basieren.

Das AMCRS ist ein von der MFG initiiertes Netzwerk der in Baden-Württemberg ansässigen Produktionsfirmen im Bereich Animationsfilm sowie VFX-Dienstleister (digitale Bildbearbeitung).

Die 33. Ausgabe des Internationalen Trickfilm-Festivals Stuttgart findet vom 5. bis 10. Mai 2026 statt.

Quelle: ITFS, MFG
Bitte weitersagen. Teilen Sie diesen Beitrag.