Kunst in all ihren Facetten - mal klassisch, mal abstrakt, aber immer überraschend. Das zeigen die beiden Gewinner des Lotto-Museumspreises Baden-Württemberg auf besonders spannende Weise. Die Städtische Galerie Karlsruhe erhält den Hauptpreis und damit 30.000 Euro. Der eXtra-Preis in Höhe von 15.000 Euro geht an das Deutsche Fleischermuseum in Böblingen, das die MFG Baden-Württemberg im Rahmen von ZUKUNFTSSTARK für ein “Partizipatives Field Recording-Schulprojekt” förderte – wir gratulieren den Museen herzlich.
Preisverleihung am 15. November
Mit dem Lotto-Museumspreis wird seit zehn Jahren die herausragende Arbeit der Einrichtungen im Südwesten ins Rampenlicht gerückt und ihre gesellschaftliche Bedeutung herausgestellt. Knapp 70 Museen haben sich im Jubiläumsjahr um die mit insgesamt 45.000 Euro dotierte Auszeichnung beworben. Der Preis wird von Lotto Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Museumsverband Baden-Württemberg vergeben. Die Preisverleihung findet am Samstag, 15. November in Karlsruhe statt.
Beitrag zu kulturellem Verständnis
“Die Gewinner stehen für die thematische Bandbreite und Vielfalt der Museen im Land”, sagt Dorothee Lang-Mandel, Leiterin der Unternehmenskommunikation von Lotto Baden-Württemberg. Museen zu entdecken, sei immer ein Erlebnis und eine persönliche Bereicherung. “Darüber hinaus leisten sie einen wertvollen Beitrag zum kulturellen Verständnis und gesellschaftlichen Miteinander. Museen helfen uns dabei, Vergangenes zu verstehen und gleichzeitig den Blick in die Zukunft zu richten. Wir freuen uns, dass das Preisgeld hilft, das ein oder andere Projekt Wirklichkeit werden zu lassen.” Seit 2015 durften sich 24 Museen über Preisgelder in Höhe von mehr als 300.000 Euro freuen.
Spannender Dialog statt unversöhnliche Positionen
"In der Städtischen Galerie Karlsruhe, dem Gewinner des diesjährigen Hauptpreises, geht die zeitgemäße Neupräsentation der Sammlung Hand in Hand mit einer tollen Vermittlungsarbeit. Und das für Menschen jeden Alters. Mit der Einbeziehung aktueller Themen und zeitgenössischer künstlerischer Positionen setzt das Haus Maßstäbe. Der eXtra-Preis für das Deutsche Fleischermuseum zeichnet ein kleines Spezialmuseum aus, das seit Jahren fantasievoll und multiperspektivisch an das Thema Fleisch herangeht. Was im gesellschaftspolitischen Diskurs häufig für unversöhnliche Positionen sorgt, gerät im Museum zu einem spannenden Dialog", ergänzt Sabine Mücke, Präsidentin des Museumsverbands Baden-Württemberg.
Lotto-Museumspreis: Aufmerksamkeit garantiert
Einmal jährlich zeichnet der Lotto-Museumspreis herausragende Ausstellungskonzepte, gelungene Kooperationen oder museumspädagogische Angebote nichtstaatlicher Museen aus. Die bisherigen Hauptpreisträger waren: das Ravensburger Museum Humpis-Quartier (2015), das Polizeimuseum Stuttgart (2016), das Schauwerk Sindelfingen (2017), das Pfahlbau-Museum Unteruhldingen (2018), das Museum im Ritterhaus Offenburg (2019), das Dreiländermuseum in Lörrach (2021), die Kunsthalle Tübingen (2022), das Ludwigsburg Museum (2023) und das Zeppelin Museum Friedrichshafen (2024). 2020 gab es “MuseumsGlück”, bei dem sechs Gewinner ausgelost wurden.
Jury und Entscheidungskriterien
Zur siebenköpfigen Jury gehörten neben Moderator Markus Brock Susanne Schmaltz, Ressortleiterin SWR2 Kulturelles Wort/Aktuelle Kultur, Sabine Mücke und Martina Meyr als Präsidiumsmitglieder des Museumsverbandes Baden-Württemberg, Prof. Dr. Anja Dauschek für den Bereich der Museumsberatung und Museumszertifizierung, Shahab Sangestan, Leiter der Landesstelle für Museen Baden-Württemberg sowie Dorothee Lang-Mandel, Leiterin der Unternehmenskommunikation von Lotto Baden-Württemberg. Kriterien für die Wahl der Jury waren unter anderem die generelle Zielsetzung des Museums, die Sammlungspräsentation und Museumsdidaktik sowie innovative Ansätze in der Projektarbeit und aktuelle Programme.






