Zum Abschluss der 5. Filmtage Oberschwaben wurden am Sonntagabend sechs Preise vergeben, darunter für den besten Dokumentarfilm des Wettbewerbs an “Zirkuskind”, den die MFG im Verleih von Across Nation (Stuttgart) fördert.
Inhalt: Santino ist ein Zirkuskind. Sein Urgroßvater ist einer der letzten großen Zirkusdirektoren Deutschlands und erzählt ihm die Geschichten seiner Vorfahren: Von der Freundschaft zu einem Elefanten, von Abschieden, Neuanfängen und seinen ersten Schritten als Clown in der Manege. “Zirkuskind” erzählt vom Aufwachsen mit der Großfamilie und Tieren, von der Faszination des Zirkus und von denen, die seit Generationen die Kunst und Unterhaltung in die Manege bringen. Ein dokumentarisches Roadmovie für Kinder und deren Familien über das Leben einer Zirkusfamilie zwischen Realismus und Magie. Kinostart: 16. Oktober.
Zahlreiche Gäste aus der Branche zu Besuch in Ravensburg
Das Veranstalterteam um Helga Reichert und Kino-Legende Adrian Kutter hatten rund 70 Gäste für Publikumsgespräche nach den 43 Vorstellungen nach Ravensburg und Weingarten eingeladen, darunter u.a. den Hauptdarsteller des Eröffnungsfilms “Heute fängt mein neues Leben an”, Uğur Kya und die Nachwuchsschauspieler*innen Franziska von Harsdorf, Riccardo Campione und Moritz Hoyer sowie Regisseur Stefan Bühling und Drehbuchautor David Ungureit, die den Film “Berühmt sein für Anfänger” mit dem Schauspiel- bzw. Ehepaar Andrea Sawatzki und Christian Berkel präsentierten. “Auch die Schauspieler und Regisseure Walter Sittler und Christopher Buchholz kehrten gerne nach Oberschwaben zurück”, heißt es von den Veranstaltern, und weiter: “Authentisch und ohne Berührungsängste zeigten sich alle professionellen Filmschaffenden, die sich an dem Festivalwochenende vom 9. bis 12. Oktober auf den Weg nach Ravensburg und Weingarten gemacht hatten. Etwa 2.000 Tickets wurden für die gezeigten 36 Filme an den beiden Spielorten Frauentorkino und Linse in Weingarten herausgegeben.”
Zielgruppe vieler Beiträge war das junge Publikum
Im Mittelpunkt vieler der gezeigten Filme stand der Wunsch nach Selbstverwirklichung („God´s other Plan“) und die Suche nach der eigenen Identität („Girls don´t cry“), aber auch der Wunsch nach Gleichberechtigung und Gerechtigkeit („Friedas Fall“) und der neue herausfordernde Umgang mit KI („Was ist echt?“). Auffallend war, dass sich viele Produktionen wie „Schattenseite“ und „Tschappel“ gezielt an das jüngere Publikum richten. Damit wurde der Kurs für die nächsten Festivaljahre gesetzt Richtung Jugend, Regionalität und aktuelle gesellschaftspolitische Themen in all ihrer Vielfalt.



