Vier MFG-geförderte Produktionen für den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2024 nominiert

14 Dokumentarfilme sind in der Endauswahl 2024 in den verschiedenen Kategorien. Die Verleihung findet im Rahmen des SWR Dokufestivals am 21. Juni statt. Insgesamt werden 31.000 Euro Preisgeld vergeben.

 

Preisskulptur Deutscher Dokumentarfilmpreis | Bild: SWR/Patricia Neligan
| Stuttgart

Eine unabhängige Jury hat aus 120 Einreichungen zwölf Produktionen für den Deutschen Dokumentarfilmpreis nominiert. Zusätzlich wurden drei Dokumentarfilme aus dem Bereich der Musik vorgeschlagen. Ein Film hat es in beide Hauptkategorien geschafft („Schleimkeim“). Der Förderpreis würdigt ein Erstlingswerk oder einen Hochschulabschlussfilm. Zum vierten Mal wird der Ehrenpreis – 2024 an Ulrike Ottinger für ihr Lebenswerk – sowie der Publikumspreis verliehen.

Das SWR Dokufestival 2024 findet vom 18. bis 22. Juni 2024 in Stuttgart mit Publikum und Filmschaffenden statt. Infos zum Kartenvorverkauf (Start 4.6.2024) und zum Programm unter swr.de/dokufestival
 

Nominierte Produktionen Deutscher Dokumentarfilmpreis 2024 / Hauptpreis:

Folgende MFG-geförderte Produktionen sind für den Deutschen Dokumentarfilmpreis und den Publikumspreis nominiert – entsprechend der Ausschreibungskriterien haben die Werke auch Chancen auf den Förderpreis des Hauses des Dokumentarfilms:

  • „Goldhammer“ (Buch und Regie: André Krummel, Pablo Ben Yakov),
  • „Harraga – Marokkos verlorene Kinder“ (Buch und Regie: Benjamin Rost, Hicham Bourais) und
  • „Total Trust“ (Buch und Regie: Jialing Zhang).
     

Weitere nominierte Dokumentarfilme für den Hauptpreis sind:

  • „27 Storeys“, Buch und Regie: Bianca Gleissinger;
  • „Die Kinder aus Korntal“, Buch und Regie: Julia Charakter;
  • „Für Immer“, Buch und Regie: Pia Lenz;
  • „Plastic Fantastic“, Buch und Regie: Isa Willinger;
  • „Schleimkeim – Otze und die DDR von unten“, Buch und Regie: Jan Heck;
  • „Sieben Winter in Teheran“, Buch und Regie: Steffi Niederzoll;
  • „Vienna Calling“, Buch und Regie: Philipp Jedicke;
  • „White Angel – Das Ende von Marinka“, Buch und Regie: Arndt Ginzel;
  • „Wir waren Kumpel“, Buch und Regie: Christian J. Koch und Jonas Matauschek.
     

Nominierte Filme für den Dokumentarfilmpreis aus dem Bereich Musik sind:

  • die MFG-geförderte Produktion „Rock Chicks – I am not female to you”, Buch und Regie: Marita Stocker; außerdem
  • „Im Labyrinth – Der Musiker Jörg Widmann“, Buch und Regie: Holger Preuße und
  • „Schleimkeim – Otze und die DDR von unten“, Buch und Regie: Jan Heck.
     

Jury Deutscher Dokumentarfilmpreis
Alev Doğan (Politik-Journalistin und stellvertretende Chefredakteurin bei The Pioneer), Marcus Lenz (Regisseur und Preisträger des Deutschen Dokumentarfilmpreises 2023), Lea Najjar (Regisseurin und Preisträgerin des Deutschen Dokumentarfilmpreises 2023), Carl–Ludwig Rettinger (Autor und Produzent), Iris Wolff (Schriftstellerin).


Jury Preis für einen dokumentarischen Film aus dem Bereich Musik
Prof. Fola Dada (Sängerin, Komponistin, Gesangslehrerin und Hochschuldozentin), Rainer Homburg (Künstlerischer Leiter der Hymnus-Chorknaben, Organist, Dirigent und Komponist), Prof. Enrique Sánchez Lansch (Preisträger des Deutschen Dokumentarfilmpreises 2022 in der Kategorie Musik-Dokumentarfilm).
 

Verleihung im Rahmen des SWR Dokufestivals

Die Preise werden am 21. Juni 2024 im Rahmen des achten SWR Dokufestivals vergeben. Alle nominierten Filme sowie weitere nationale und internationale Kino- und Fernsehproduktionen werden vom 19. bis zum 21. Juni 2024 in den Stuttgarter Innenstadt-Kinos Gloria und Cinema aufgeführt. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit zum persönlichen Austausch mit Filmschaffenden.

Partner und Förderer des Festivals sind die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg, die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg und das Haus des Dokumentarfilms Europäisches - Medienforum Stuttgart e.V. als Preisstifter.
 

SWR Doku Klasse

Medienkompetenz stärken mit Themen aus der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen –dies ermöglicht die SWR Doku Klasse im Rahmen des Festivals. Sie bietet Lehrkräften und ihren Klassen die Möglichkeit, die Faszination des filmischen Erzählens zu entdecken, das Spannungsfeld von Realität und Fiktion zu diskutieren und sich bewegenden Themen und Fragen anzunähern. Sie findet diesmal vom 19. bis 21. Juni 2024 vor Ort und im Netz statt – mit Dokfilmen im Kino und in Workshops. Weitere Informationen unter: swr.de/dokuklasse.
 

Dokville

DOKVILLE, der Branchentreff vom Haus des Dokumentarfilms, findet am 20. und 21. Juni im Hospitalhof Stuttgart (+ Livestream) statt. Schwerpunkt 2024: „Krieg und Desinformation“. Panels, Case Studies und Impulsvorträge zu Dokumentarfilm und Doku-Serie. Infos: https://dokville.de/programm-dokville2024
 

Der Deutsche Dokumentarfilmpreis

Zusammen mit der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) vergibt der SWR seit 2009 den Deutschen Dokumentarfilmpreis (zuvor Baden-Württembergischer Dokumentarfilmpreis), seit 2017 im Rahmen des jährlich stattfindenden SWR Dokufestivals.

Der Hauptpreis wird vom SWR und der MFG gestiftet und ist mit 20.000 Euro dotiert. Einen Förderpreis in Höhe von 3.000 Euro vergibt das Haus des Dokumentarfilms – Europäisches Medienforum Stuttgart e.V. Über diese Preise entscheidet eine Jury aus fünf Repräsentant*innen des Film- und Kunstschaffens. Ein weiterer Preis in Höhe von 5.000 Euro für einen dokumentarischen Film aus dem Bereich Musik wird vom SWR gestiftet. Über diesen Preis befindet eine eigene Fachjury.

Seit 2021 werden zwei weitere Preise vergeben: Der Ehrenpreis sowie der mit 3.000 Euro dotierte Publikumspreis, über den eine Publikumsjury der SWR Landesschau entscheidet und der von der Landesanstalt für Kommunikation und der MFG gestiftet wird. 

Quelle: SWR, MFG
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