Vier Österreichische Filmpreise für MFG-geförderten Film „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“

Beste Regie und Bestes Drehbuch an Adrian Goiginger, außerdem Beste männliche Hauptrolle (Voodoo Jürgens) und Bestes Casting (Angelika Kropej).

 

Das Team von „Rickerl“ bei der Preisverleihung am 5.6.2024 in Wien, 4. und 5. von links die Preisträger Adrian Goiginger und Vodoo Jürgens, ganz rechts der deutsche Produzent Gerrit Klein , vorne Kinderdarsteller Ben Winkler. | Bild: Österreichischer Filmpreis
| Wien, Stuttgart

Die MFG-geförderte Tragikomödie „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“ hat am gestrigen Abend (5.6.2024) bei einer feierlichen Gala in Wien insgesamt vier Österreichische Filmpreise gewonnen, darunter in den Hauptkategorien Beste Regie und Bestes Drehbuch für Adrian Goiginger. Voodoo Jürgens (bürgerlicher Name David Öllerer) erhielt für seine Interpretation eines Liedermachers, der mit seiner Vaterrolle überfordert ist, den Österreichischen Filmpreis für die Beste männliche Hauptrolle. Die Wiener Casting-Agentin Angelika Kropej wurde für das Beste Casting ausgezeichnet. 

„Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“ ist eine österreichisch-deutsche Koproduktion, die von deutscher Seite von der Ludwigsburger Produktionsfirma Giganten Film (Produzent:Gerrit Klein) in Kooperation mit dem ORF, BR und SWR produziert und von der MFG Filmförderung gefördert wurde. Im Januar war „Rickerl“ als Bester Spielfilm für den Bayerischen Filmpreis nominiert, Eröffnungsfilm des Filmfestivals Max Ophüls Preis in Saarbrücken und startete bald darauf in den deutschen Kinos.

Weiterer Erfolg für ein deutsch-österreichisches Dreamteam

Regisseur Adrian Goiginger und Produzent Gerrit Klein haben bereits 2022 das ebenfalls MFG-geförderte Kriegsdrama „Der Fuchs“ zusammen realisiert, der vor einem Monat mit zwei Deutschen Filmpreisen prämiert wurde. Die Silbernen „Lolas“ gingen damals an die Produzenten und den Hauptdarsteller (Simon Morzé). Damit zählen der Ludwigsburger Gerrit Klein und der Salzburger Adrian Goiginger (beide Jahrgang 1991) zu den ganz wenigen Filmschaffenden, die für ihre Leistungen an zwei verschiedenen Filmen im selben Jahr für nationale Filmpreise nominiert wurden und diese teils auch erhalten haben.

Der Österreichische Filmpreis wurde im Jahr 2010 von der Akademie des Österreichischen Films ins Leben gerufen, deren rund 500 ordentliche Mitglieder den Preis seitdem jährlich für verschiedene Leistungen vergeben (2024: 18 Kategorien). Ebenso wie der amerikanische „Oscar“ und der Deutsche Filmpreis gilt der Österreichische Filmpreis als wichtigste und höchstdotierte Auszeichnung für nationale Filmschaffende.

Zum Film

„Rickerl – Musik ist höchstens a Hobby“. Regie und Drehbuch: Adrian Goiginger, Darstellende: Voodoo Jürgens, Agnes Hausmann, Ben Winkler, Claudius von Stolzmann, Rudi Larsen, Nicole Beutler, Der Nino aus Wien u. a. Redaktion: Tobias Schultze (BR), Carlos Gerstenhauer (BR), Brigitte Dithard (SWR), Julia Sengstschmid (ORF), Klaus Lintschinger (ORF); Produktion: 2010 Entertainment (Produzenten: Peter Wildling, Martin Pfeil, Adrian Goiginger, David Stöllinger) und Giganten Film (Produzent: Gerrit Klein) in Koproduktion mit ORF Film/Fernseh-Abkommen, BR und SWR, gefördert von Österreichischem Filminstitut, Filmfonds Wien, FFF Bayern, FFA und der MFG Baden-Württemberg.
Erich „Rickerl“ Bohacek (Voodoo Jürgens) träumt davon, als Musiker richtig durchzustarten – und damit ein Vorbild für seinen sechsjährigen Sohn Dominik (Ben Winkler) zu sein, der seinen chaotischen Teilzeit-Papa über alles liebt. Anstatt jedoch die großen Konzerthallen zu füllen, zieht Rickerl mit seiner Gitarre und seinen melancholisch-humorvollen Liedern durch die Wiener Beisln und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser.

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