Der Film „In die Sonne schauen“ von Regisseurin Mascha Schilinski ist deutscher Vorschlag für den „Best International Feature Film“ bei der nächsten ‚Oscar‘-Verleihung im März 2026. Dies entschied heute eine neunköpfige Fachjury der deutschen Filmbranche nach mehrtätiger Tagung in München.
Das vielschichtige Drama, produziert von Studio Zentral Berlin, wurde bei den vergangenen Filmfestspielen in Cannes mit einem der wichtigsten Auszeichnungen, dem „Preis der Jury“, bedacht und erhielt hervorragende Kritiken. Schon das Drehbuch zu Schilinskis Drama errang große Aufmerksamkeit, als es 2023 mit dem von der MFG gestifteten Thomas Strittmatter Preis prämiert und so entdeckt wurde. Regisseurin und Drehbuchautorin Mascha Schilinski und ihre Ko-Autorin Louise Peter erzählen von vier Frauen aus verschiedenen Epochen, deren Schicksale auf unheimliche Weise miteinander verwoben sind.
Die Begründung der Jury für die ‚Oscar‘-Nominierung:
„‘In die Sonne schauen‘ ist formal kompromisslos, emotional existenziell und künstlerisch einzigartig – ein Solitär des deutschen und internationalen Kinos. Über ein Jahrhundert hinweg verwebt der Film die Leben von vier Frauen, die gegen Enge, Gewalt und gesellschaftliche Zwänge kämpfen. Ein Werk von seltener Dringlichkeit, meisterlich inszeniert, poetisch, universell, mutig (…) ein körperliches Erlebnis, das nachhallt und sich ins Gedächtnis brennt.“
Das Drehbuch zu „In die Sonne schauen“ trug 2023 noch den Arbeitstitel „The Doctor Says I’ll Be Alright, But I’m Feelin Blue“ und wurde von einer Fachjury unter dem Vorsitz der Drehbuchautorin und Regisseurin Julia von Heinz mit dem Thomas Strittmatter Preis ausgezeichnet. Mit 20.000 Euro ist der alljährlich verliehene Thomas Strittmatter Preis der MFG der zweithöchstdotierte Preis im Bereich Drehbuch in Deutschland.
Ende Januar entscheidet die amerikanische Filmakademie, ob „In die Sonne schauen“ aus den aus aller Welt eingereichten Beiträgen in der Kategorie für den „Best International Feature Film“ ins Rennen geht. Die Verleihung findet am 15. März 2026 im Dolby Theatre in Hollywood statt.
FIRST STEPS-Nachwuchspreise: MFG-geförderte Film „Babystar“ ist nominiert
Auch die Nominierungen für die wichtigsten Nachwuchspreise FIRST STEPS sind bekanntgegeben worden. In der Kategorie „No Fear – Bernd Eichinger Award“ ist der MFG-unterstütze Film „Babystar“ nominiert, dessen Uraufführung auf dem renommierten Filmfest im kanadischen Toronto bevorsteht. Es ist der erste große Spielfilm der beiden Absolventinnen der Filmakademie Baden-Württemberg Lotta Schmelzer und Lisa Purtscher mit ihrer Ludwigsburger Produktionsfirma LiseLotte Films. Drehbuchautorin Nicole Rüthers und Regisseur Joscha Bongard erzählen in „Babystar“ von einer jungen Frau, deren Leben seit ihrer Geburt von ihrer Familie in den Sozialen Medien veröffentlicht wird. Die Verleihung der Preise ist am 6. Oktober in Berlin.







