MFG-gefördertes Drama „Elaha“ gewinnt renommierten PRIX EUROPA als Bester Spielfilm des gesamteuropäischen Wettbewerbs

Die Auszeichnung gilt Beiträgen mit öffentlich-rechtlicher Senderbeteiligung (hier: SWR).

Prix Europa 2023 für das MFG-geförderte Drama „Elaha“ | Bild: Kinescope Film / Prix Europa

„Elaha“, der MFG-geförderte Abschlussfilm der Absolventin des Regiestudiums der Filmakademie Ludwigsburg, Milena Aboyan, ist Ende vergangener Woche mit dem PRIX EUROPA als Bester Spielfilm prämiert worden. In der Kategorie Spielfilm waren 21 Produktionen aus 13 europäischen Ländern nominiert, die mit Beteiligung öffentlich-rechtlicher Sendeanstalten bzw. Public Broadcast realisiert wurden. Die Verleihung fand im Beisein des Regierenden Bürgermeisters von Berlin Kai Wegener im Roten Rathaus statt. Die Preise übergaben die amtierende PRIX EUROPA-Präsidentin und Intendantin des Bayerischen Rundfunks (BR), Dr. Katja Wildermuth, die Festivaldirektorin Susanne Hoffmann und die neue rbb-Intendantin Ulrike Demmer.

Milena Aboyans „Elaha“ wurde maßgeblich von der MFG Filmförderung unterstützt und ist eine Produktion der Kinescope Film GmbH in Zusammenarbeit mit der Filmakademie Baden-Württemberg, Essence Film und SWR/ARTE. Das Emanzipationsdrama handelt von einer jungen, deutsch-kurdischen Frau, die zerrissen ist zwischen sexueller Selbstbestimmung und dem patriarchalen Herrschaftssystem ihres sozialen Umfeldes. Die Fachjury lobt die hohe Authentizität und die meisterhafte Dramaturgie der Geschichte. Dank des sensiblen Umgangs der Regisseurin mit schwierigen Themen könne das Publikum die geschilderten Konflikte nachvollziehen.

Die PRIX EUROPA Awards sind europaweit ausgeschriebene Auszeichnungen für herausragende Produktionen in den Bereichen Audio-, TV/Videoproduktionen und Digital Medien von öffentlich-rechtlichen Sendern bzw. Public Broadcast. Die Preise wurden in 9 Wettbewerbskategorien vergeben. Die verschiedenen Fachjurys der 16. Festivalausgabe mussten über insgesamt über 181 Medienproduktionen aus 27 Ländern entscheiden. Die einzigen weiteren deutschen Medienproduktionen, die einen PRIX EUROPA als Nachwuchspreise erhielten, gingen an Irene Schulz für ihr Audioprojekt „Kleine Klaus 16“ und Bernhard Wohlfahrter für sein Videoprojekt „Lucky Day“.

Der PRIX EUROPA wurde 1987 vom Europarat, dem Europäischen Parlament und der Europäischen Kulturstiftung gegründet und wird von einem Bündnis aus derzeit 22 europäischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten getragen.

Der PRIX EUROPA ist bereits die elfte Auszeichnung, die dem Film oder seiner Hauptdarstellerin Bayan Layla in 2023 zuerkannt wurden. Am 23. November startet der Film in den deutschen Kinos durch den Camino Filmverleih, Stuttgart.

Alle Preisträger des PRIX EUROPA

Ausschnitte aller ausgezeichneten Produktionen

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