8 Nominierungen für den neuen CinEuro-Preis für grenzüberschreitende Filmprojekte

Entscheidung am 28. Juni bei einem Live-Pitching im Rahmen von „Forum Alentours“ in Straßburg

Logos CinEuro-Netzwerk und CinEuro-Preis | Bild: CinEuro

CinEuro ist ein grenzüberschreitendes Netzwerk aus knapp 40 Partnern, die in Frankreich, Luxemburg, Deutschland, Belgien und der Schweiz für die Förderung des Film- und Mediensektors zuständig sind. Um die Entwicklung von Koproduktionen mit einem inhaltlichen Bezug zu den beteiligten Regionen noch gezielter zu fördern, haben die beteiligten Partner einen neuen Preis ausgeschrieben: den CinEuro-Preis.

Träger sind die Région Grand Est, der Film Fund Luxembourg, die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, die Saarland Medien GmbH, das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz, Wallimage, screen.brussels, Wallonie-Bruxelles International und das Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.

Der CinEuro-Preis wird 2023 erstmals vergeben und zeichnet Koproduktionsprojekte in der Entwicklungsphase aus, die sich mit Zusammenhängen (Geschichten, Charaktere, Schauplätze) zwischen den Partnerregionen in all ihren Dimensionen (wirtschaftlich, politisch, geografisch, gesellschaftlich, kulturell) auseinandersetzen.

8 Projektteams dürfen beim Koproduktionstreffen in Straßburg ihre Projekte pitchen

Im Zuge des ersten Projektaufrufes sind 36 Projekte eingereicht worden. Eine grenzüberschreitende Jury aus Vertreter*innen aller Partner des Preises hat 8 Projekte für die Teilnahme an der abschließenden Pitching-Session ausgewählt, die am 28. Juni im Rahmen des „Forum Alentours - Rheinisches Koproduktionstreffen“ in Straßburg stattfinden wird. Diese 8 Produzent*innen-/Autor*innenteams haben nunmehr also die Gelegenheit, ihre Stoffe einem Fachpublikum vorzustellen und die Jury zu überzeugen. Die Entscheidung über die beiden Gewinner – ein dokumentarisches und ein fiktionales Projekt – werden am Abend im Rahmen einer festlichen Veranstaltung des Senders ARTE bekanntgegeben. Der CinEuro-Preis für einen Dokumentarfilmprojekt ist mit 15.000 Euro, der CinEuro-Preis für ein Spielfilmprojekt ist mit 30.000 Euro dotiert.

Diese Veranstaltung für Koproduktionen zwischen Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg und der Schweiz wird von der Eurometropole Straßburg, der Region Grand Est und der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) im Rahmen des INTERREG-Projekts CinEuro ko-organisiert, und findet in Zusammenarbeit mit den Creative Europe Desks der angrenzenden Länder (Belgien, Deutschland, Luxemburg sowie MEDIA Desk Suisse), ARTE GEIE sowie dem Atelier Ludwigsburg-Paris statt.

Der CinEuro-Preis wird jährlich in folgenden Kategorien an Projekte in der Entwicklungsphase vergeben:

Dokumentarfilm: Preisgeld in Höhe von 10.000 €, das an ein qualitativ hochwertiges Projekt für Kino, Fernsehen oder Streaming-Plattformen, mit starkem Potential einer überregionalen Auswertung vergeben wird. Hinzu kommt ein Bonus von 5.000 €, falls die Jury den Stand der Projektumsetzung nach 2 Jahren als zufriedenstellend erachtet.

Fiktion:Preisgeld in Höhe von 20.000 €, dass an ein Spielfilm-, Serien- oder Animationsfilmprojekt für Kino, Fernsehen oder Streaming-Plattformen vergeben wird. Hinzu kommt ein Bonus von 10.000 €, falls die Jury den Stand der Projektumsetzung nach 2 Jahren als zufriedenstellend erachtet.

Die Projekte in der Vorauswahl Dokumentarfilm:

  • Aux origines de l´Europe (Ein neuen Europa) - Belgien; Produktion: Willy Perelsztejn von Nowhere Land Productions und Les films de la mémoire. Regie: Willy Perelsztejn.
  • Le dernier soin (Die letzte Fürsorge) – Frankreich; Produktion: Guilhem Olive von La Vingt-cinquième Heure. Regie: Nicolas Gayraud.
  • Le Haut feu (Das Hohe Feuer) – Frankreich; Produktion: Guilhem Olive de La Vingt-cinquième Heure. Regie: Alexandre Regeffe.

Die Projekte in der Vorauswahl Fiktionaler Film:

  • À main levée (Per Handzeichen) – Spielfilm – Belgien/Frankreich; Produktion: Guillaume Malandrin von ALTITUDE100 Production und Emmanuelle Latourrette von Offshore Production.
  • Apatrides (Staatenlos) – Serie – Belgien; Produktion: von Bastien Santonja von ARTEMIS PRODUCTIONS.
  • Les danseurs de Strasbourg (Die Tänzer von Straßburg) – Spielfilm – Frankreich; Produktion: Caroline Bonmarchand von Avenue B Productions und Tristan Bergé von Kalpa Films. Regie: Zoé Labasse.
  • Fagnes – Serie – Belgien; Produktion: Catherine Burniaux und Christophe Toulemonde von LES GENS SA.
  • Motel – Serie – Frankreich/Deutschland; Produktion: Flore Cavigneaux von La Belle Affaire Productions und Ivan Zuber und Antoine Liétout von Laïdak Films. Regie: Wim Wenders von Road Movies.

Die Fachjury besteht aus der Jurypräsidentin Linda Gasser (Regisseurin/Drehbuchautorin, berufen vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz), Murielle Famy (Région Grand Est, Frankreich), Max-Peter Heyne (MFG Baden-Württemberg), Jean-François Tefnin (Wallimage, Belgien), Noël Magis (screen.bruessels, Belgien), Louis Heliot (Wallonie-Bruxelles International, Belgien), Carole Kremer (Film Fund Luxembourg), Frédérique Veith (berufen von Saarland Medien), Rita Bertemes (berufen vom Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens).

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